{31} Karte II.
Bistümer und Erzbistümer der nordischen Länder. Vor 1076 wurde die dänische Krone in acht Bistümer eingeteilt, darunter Lund in Schonen; die Bischöfe, wohl auch die Priester, waren zunächst meist Deutsche (Ekklesia II. Die Kirche in Dänemark. Leipzig 1937). 1103–1104 wurde Norwegen durch päpstliche Verordnung mit Schweden zusammen unter das Erzbistum Lund gestellt. 1152 wurde Norwegen durch den päpstlichen Legaten Kardinal Nikolaus von Breakspeare (den späteren Papst Hadrian IV.) zur selbständigen Kirchenprovinz erhoben, mit dem Bischof von Drontheim-Nidaros als Erzbischof und zehn bischöflichen Suffraganen, nämlich Bergen, Oslo, Stavanger, Hamar, zwei auf Island, je einem auf den Faröern, den Orkneys, den Hebriden und auf Grönland. (Ekklesia II. Die Kirche in Norwegen, Gotha 1936.) „Als der Bremer Kanonikus Adam um 1075 die Geschichte der nordischen Mission schrieb, stand noch der große Tempel von Odin, Thor und Frey in Alt-Upsala aufrecht“ – „Der Thingplatz wurde zum Bischofssitz, die Landschaft zur Diözese“ – „Alexander III. gab zur Zeit seines Streites mit Friedrich Barbarossa Schweden ein eigenes Erzbistum Upsala 1164“ (Ekklesia II. Die Kirche in Schweden, Gotha 1935).