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Karte 1. Die Prager Burgstätte mit dem heidnischen Kultplatz „Zizi“, an den sich Marienkirche, St.
Georgskirche und Nonnenkloster und als erster Steinbau die St. Wenzelskirche anbauen. Dort nahebei errichtet 993 der
Slavnikinger Voitech-Adalbert das Benediktinerkloster St. Margaret-Brewnow (1), in das zwölf italienische
Mönche einziehen. Das Kloster erhält im Jahr der Gründung u. a. die hochliegende Kirche von Zebus
(2) mit 2 Höfen und dem Berg Ostro. Als Propsteien von Brewnow werden später Nezamysl (3), Kosteletz in
Böhmen (?), Raygrad-Raigern (4), in Mähren, Braunau (5), Politz (6) bei Braunau und Wahlstatt (7) in Schlesien
genannt. In Opatowitz (8) und Podlaschütz (9) befinden sich später bei der Gründung von Klöstern
bereits Zellen von Einsiedlern aus Brewnow. Die Strecke von Raigern nach Wahlstatt ist über die Große
Deschnaer Koppe, 1114 m hoch (10) und die Heuscheuern, 919 m hoch (11), visiert.