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Karte 6: 1139 entsteht das Benediktinerstift Selau (1). Gründer ist der Abt Reginard von Sassau-Sazawa. Selau liegt
44 km von Sassau. Gleichzeitig mit dem späteren Prämonstratenserstift in Selau (1148) erhebt sich das
Jungfrauenstift Launiowitz bei Wlaschim (2) – 1143 wird das erste Kloster zu Sedletz (3) erbaut, durch
Zisterzienser. Es hat Propsteien in
KaurinKaurim (4),
Chotusitz (5) und Elbeteinitz (6). Kaurim liegt
22 km von Sedletz ab. Zu Sedletz gehörte Münchengrätz (7), wo alsbald wieder ein selbständiges
Kloster entstand. Die Seiten des Dreiecks Prag–Sedletz–Münchengrätz sind je 66 km lang. Schon
1130 soll das Kloster Nepomuk mit Ordensbrüdern aus dem fränkischen Eberach gegründet worden sein (8).
1146 wird der Grundstein zum Stift Plaß (9) gelegt. Es wird mit Mönchen aus dem ostfränkischen Kloster
Langheim besetzt, hat eine Propstei in Böhmisch-Leipa (10) und schickt neue Ordenskolonien nach
Münchengrätz und Goldenkron (11). Die Königin Judith errichtet 1146 das Benediktinerinnenstift in Teplitz
(12). Die Linie Teplitz–Prag setzt die Linie Launiowitz–Prag fort. Das Zisterzienserkloster Ossegg entsteht
1194 (13). Es befand sich zuerst in Maschau (18). 1193 wurde Kloster Tepl (14) angelegt. Die Schwestern des Stiftes von
Tepl gründeten das Prämonstratenserkloster in Chotuschau (15), 44 km von Tepl. 1184 stiftete Graf Georg
von Mühlhausen das Kloster Mühlhausen (16). Der Bruder Gerlach aus Selau wurde dort Abt, die ersten
Mönche kamen aus Selau. Als Propstei von Mühlhausen wird Theusing (17) genannt. In Waldsassen (19) entsteht
1132 eine Zisterzienserabtei.